Wenn der TÜV die Augen zudrückt und der Hahn krähend erwacht 🐓🏡
Eigentlich ist derzeit gar nicht so viel los… Aber genau genommen irgendwie doch! 😉
TÜV in Rekordzeit – oder: Rumänien macht’s möglich 🚗🔧
Vor ein paar Tagen stand unser lang geplanter TÜV-Termin an. Zum Glück wieder mit Florin an unserer Seite – unser Helfer bei allen Belangen rund ums Auto. Mit ihm läuft alles wie geschmiert. Eine halbe Stunde später war Charly fertig inspiziert, wir zahlten einen ordentlichen Batzen Geld – und das war’s. Ohne Mängel. Einfach so.
Nur… Moment mal. Unsere Handbremse ist mehr Deko als Funktion, und die Frontscheibe hat hier und da kleine Steinschläge, einen davon im Sichtbereich. In Deutschland hätten wir damit maximal einen mitleidigen Blick und einen neuen Termin bekommen.
Aber hey: „Willkommen in Rumänien“ – sagen wir inzwischen nur noch schulterzuckend. 😂
Besuch beim Hühermann 🐔👀
Am nächsten Tag trafen wir uns mit Isa. Sie hatte den Kontakt zu einem Hühnerzüchter im Dorf organisiert – einer, der über zwanzig (!) verschiedene Rassen hält. Genau unser Ding, wir sind ja noch auf der Suche nach hübscher Verstärkung für unseren Hühnerhof.
Vor Ort war ich… naja, leicht reizüberflutet. So viele verschiedene Rassen, aber auch: sehr viele Käfige, wenig Platz. Alles nach Sorten getrennt, und eben eng. Auch hier kann man wohl nur sagen „Willkommen in Rumänien“. Neben den Hühnern gab’s auch Puten, Enten, Tauben und Kaninchen. Ein Raum war voller Boxen mit Küken in allen Altersstufen – ein wuseliges Piepskonzert zwischen frisch geschlüpft und fast schon „Pubertier“.
Der Züchter und seine Frau waren super freundlich. Wir saßen später noch bei ihnen auf der Terrasse, bekamen ein Gläschen in die Hand gedrückt und plauderten – also: Isa redete, wir hörten zu. Ich freute mich über jedes rumänische Wort, das ich verstand, und noch viel mehr, als ich auch Zusammenhänge in den Dialogen erkannte! 😁
Für eine Entscheidung waren wir jedoch zu überfordert – zu viele Eindrücke, zu viele Federn. Wir baten um Bedenkzeit. Und die haben wir inzwischen gut genutzt: Wir werden uns für Küken von drei verschiedenen Rassen entscheiden. Wenn alles klappt, ziehen 15 kleine flauschige Mini-Hühner bei uns ein. Nämlich genau HEUTE! (Dienstag)
Küken-Kinderzimmer & Scheunen-Zukunft 🐣🛠️
Apropos flauschig:
Die Bruteier in meiner Maschine machen sich! Zwar mussten ein paar aussortiert werden – unbefruchtet, abgestorben, einfach „hat nicht sollen sein“ – aber der Rest liegt fleißig im Warmen. Ich hoffe und warte. Und freu mich schon jetzt auf das Enten-Gewusel, das da kommt.
Rico hat derweil neue Projekte. Die Küken, sowohl die vom „Hühnermann“ als auch aus meinem Brüter, brauchen natürlich eigene Unterkünfte, bis sie groß genug sind. Also: Bauarbeiten. Und als wär das nicht genug, räumen wir derzeit eine unserer Scheunen leer, um dort eine tierfreundliche Unterkunft für alle gefiederten und felligen Zwei- und Vierbeiner einzurichten. (Naja, außer für die Orle. Die darf natürlich weiterhin frei durch den Garten toben 😋)
Dabei wächst unser Respekt vor dieser Scheune täglich. Je leerer sie wird, desto mehr sieht sie aus, als wolle sie beim nächsten Windstoß einfach umfallen. Vielleicht wäre ein Neubau gar nicht so verrückt. Nur… naja, Geld. Zeit. Entscheidungen. Wir hadern noch. Ich mag ja diesen „abgerockten“ Stil – eine neue, „perfekte“ Scheune würde vielleicht den ganzen Charme zerstören.
Ein neues Kapitel – mit Bett und Hahnenschrei 🛏️🌅
Und sonst so?
Ach ja – wir sind offiziell eingezogen! Nach sooo langer Zeit in unserem Charly schlafen Rico und ich nun seit einigen Nächte auch im Haus. Wohnzimmer und Schlafbereich sind eingerichtet, es ist kuschlig und endlich richtig „unser“.
Zur Krönung: Nach der ersten Nacht im neuen Bett hörten wir unseren Hahn das erste Mal Krähen. Sein allererstes „Kikeriki“ (oder so in der Art). Noch etwas schief, sicher völlig überrascht von sich selbst, aber immerhin: Unser Hahn hat seine Stimme gefunden. Unser kleiner Hahn wird langsam ein richtiger Kerl 🐓
Und jetzt?! Durchatmen, Küken holen, weiterbauen 🐥🔨
Manchmal passiert nicht viel, aber eben doch so einiges – und meistens überraschend.
Das soll auch mein Schlusswort für heute sein. Denn: Ich muss mich sputen, wir holen jetzt unsere Hühnerminis. 🐥
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